Über das Projekt Emmerich-Oberhausen

  • Über das Projekt Ausbaustrecke München-Mühldorf-Freilassing (ABS 38)

Die 145 Kilometer lange Ausbaustrecke 38 (ABS 38) von München über Mühldorf nach Freilassing und Burghausen wird durchgehend elektrifiziert und in weiten Teilen zweigleisig ausgebaut, um den künftigen verkehrlichen Anforderungen gerecht zu werden. Als Teil des Rhein-Donau-Korridors von Paris nach Budapest ist das Projekt ABS 38 auch auf europäischer Ebene von großer Bedeutung.

Aktuell beschäftigt sich ein etwa 60-köpfiges Team mit der Planung des Streckenausbaus. Nach der Verwirklichung des Großprojekts ist eine Anhebung der Streckenhöchstgeschwindigkeit auf bis zu 200 Kilometer pro Stunde möglich.

Projektüberblick

  • Projektphase: in Planung
  • Umfang: 6 Planungsabschnitte
  • Projektvolumen: 2,3 Mrd. Projektvolumen (Bau- und Planungskosten)
  • 380 Ingenieur:innen
  • Projekt Website
Ein Bündel an Maßnahmen

Die Ausbaustrecke (ABS) 38 ist mehr als eine einfache Baumaßnahme, sie umfasst ein ganzes Bündel aufeinander abgestimmter Teilprojekte: Diese erstrecken sich vom Großraum München über den Südosten Bayerns bis zur deutsch-österreichischen Grenzregion. Insgesamt ist das Projekt in sechs Streckenabschnitte aufgeteilt.

Ende des Expander-Inhaltes
Mehr Transparenz durch Einsatz neuer digitaler Technologien

Die Planung, Entwicklung und Ausführung von Großprojekten ist komplex: Um die Koordination und Zusammenarbeit aller Beteiligter zu vereinfachen, setzt die Deutsche Bahn auf eine neue ganzheitliche Methode: Building Information Modeling (BIM). Basis hierfür ist ein digitales 3D-Modell, in dem Einzelplanungen aller Gewerke visualisiert werden können. Im Zusammenspiel mit Kostenkalkulationen und terminlichen Entwicklungen erlauben diese Visualisierungen eine zuverlässigere Planung des Bauvorhabens und höhere Transparenz.

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Projektziele

Die Strecke München–Mühldorf–Freilassing ist von zentraler Bedeutung für Südostbayern: Sie verbindet die Menschen in der Region nicht nur untereinander, sondern auch mit dem Großraum München. Täglich pendeln circa 16.000 Arbeitnehmer:innen aus dem Umland in die bayerische Landeshauptstadt. Mit Blick Richtung Süden ist vor allem die gute Anbindung nach Salzburg und somit ins Nachbarland Österreich entscheidend für die Bahnreisenden.

  • Komfortables und schnelles Reisen: Alle Stationen an der Strecke werden barrierefrei ausgebaut, um Reisenden einen sicheren und komfortablen Zugang zum Nah- und Fernverkehr zu ermöglichen. Durch die Anhebung der Höchstgeschwindigkeit auf bis zu 200km/h verkürzen sich auch die Reisezeiten deutlich.
  • Deutschland-Takt: Weniger Wartezeit, schneller ans Ziel. Das ist - knapp zusammengefasst - das Ziel des Deutschland-Taktes. In regelmäßigen Abständen sollen Züge an bestimmten Knotenbahnhöfen in Deutschland einfahren und diese nach kurzer Zeit wieder verlassen. Das Großprojekt ABS 38 leistet einen Beitrag zur Realisierung, indem es das Schienennetz in Südostbayern und im Grenzgebiet zu Österreich leistungsfähiger macht.
  • Verbesserte Anbindung Südostbayerns und Salzburgs an den Flughafen München
  • Erhöhung der Kapazitäten: Durch den Ausbau können die vom Bundesverkehrswegeplan prognostizierten, steigenden Bedarfe an Verkehren dauerhaft gewährleistet werden.
  • Anbindung des bayerischen Chemiedreiecks: Die 20 Unternehmen mit einem jährlichen Gesamtumsatz von über 10 Milliarden Euro und über 70.000 direkten und indirekten Arbeitsplätzen in Südostbayern sind auf einen schnellen, umweltfreundlichen und vor allem sicheren Transport ihrer Erzeugnisse angewiesen, um im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig zu bleiben. 2017 wurden über 8,1 Tonnen an Gütern aus dem Chemiedreieck nach ganz Europa transportiert. Bis 2022 wird die Transportmenge voraussichtlich um 35 Prozent steigen.
  • Entlastung von Mensch und Umwelt: Durch die Elektrifizierungsmaßnahmen können künftig auf der gesamten Strecke Elektro-Loks eingesetzt werden. Diese verursachen im Vergleich zu herkömmlichen Dieselloks bis zu 30 Prozent weniger CO2 und sind deutlich leiser. Außerdem kann nach dem Ausbau mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene verlegt werden.
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