Wie werde ich Lokrangierführer:in bei der DB?

Als Lokrangierführer:in stellst du Güterzüge und Wagengruppen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort bereit. Im hier geschilderten Beispiel beginnt dein Arbeitstag um 11:00 Uhr.

10:50 – 11:00 Uhr:

• Auf dem Rangierbahnhof angekommen, ziehe mich um und begrüße die Kolleg:innen.

11:00 – 11:35 Uhr:

• Mein Disponent übergibt mir die Aufträge für die Schicht. Anschließend stimme ich mich mit meinen Kolleg:innen aus der Frühschicht ab und übernehme die Rangierlok.

11:35 – 11:45 Uhr:

• Vor Fahrtantritt überprüfe ich unter anderem die Funkfernsteuerung.

11:45 – 13:30 Uhr:

• Ein Teil der Wagen ist für ein Industrieunternehmen in etwa 10 Kilometer Entfernung vorgesehen. Ich bringe die Wagen dorthin und hole auch gleich wieder beladene Wagen dort ab.
• Danach fahre ich wieder zum Rangierbahnhof zurück.

13:30 – 15:00 Uhr:

• Mein nächster Auftrag besteht darin, die Wagen dort hinzubringen und auch gleich wieder neue beladene Wagen dort abzuholen.
• Danach fahre ich wieder zum Rangierbahnhof zurück.

15:00 – 15:30 Uhr:

• Ich mache eine Pause. Wann ich eine Pause mache, ist mir überlassen.

15:30 – 18:55 Uhr:

• Jetzt stelle ich einen Zug für die Weiterfahrt zusammen. Dazu bringe ich alle dafür vorgesehenen Wagen auf ein Gleis und kuppele sie aneinander. Insgesamt können das über 30 Wagen sein mit einer Gesamtlänge von bis zu 740 Meter. Damit ich sicher auf dem Gleis arbeiten kann und es nicht von einem anderen Zug befahren wird, muss ich es vorher sperren lassen. Dazu nehme ich mit dem Zugverkehrssteuerer (w/m/d) per Funk Kontakt auf.
• Sobald der Zug vollständig ist, kuppele ich eine E-Lok an und führe eine Bremsprobe durch.
• Der Zug ist nun abfahrbereit und ein:e Streckenlokführer:in kann den Zug übernehmen.

18:55 – 19:15 Uhr:

• Zum Ende der Schicht betanke ich meine Lok mit Diesel und stelle sie ab.
• Zudem führe ich die vorgegebenen Abschlussüberprüfungen an der Lok durch.

19:15 – 19:20 Uhr:
 

• Ich melde mich beim Disponenten ab. Jetzt habe ich Feierabend.

Der Bahnbetrieb läuft 365 Tage im Jahr rund um die Uhr: Als Lokrangierführer:in arbeitest du daher im Wechselschichtdienst zu unregelmäßigen Zeiten. Unter dem Wechselschichtdienst sind wechselnde Arbeitsschichten zu verstehen, in denen ununterbrochen bei Tag und Nacht, werktags, sonntags und feiertags gearbeitet wird.

• Du hast eine feste Einsatzstelle, an der du tätig bist: den Rangierbahnhof.
• Am Rangierbahnhof findet der Großteil deiner Schicht statt.
• Ein Teil der Tätigkeit besteht darin, Kundenunternehmen im näheren Umkreis anzufahren.

• Als Lokrangierführer:in arbeitest du im Team am Rangierbahnhof und bist dort mit verschiedenen Kolleg:innen in Kontakt. Dazu gehören Disponent:innen, Gruppenleiter:innen, Rangierbegleiter:innen und Lokführer:innen.
• Du wirst häufig Aufträge im Team mit Rangierbegleiter:innen erledigen.

• Azubifachvermittler:in: Neben deiner Tätigkeit als Lokrangierführer:in vermittelst du deine Kenntnisse über deinen Beruf an Auszubildende.
• Gruppenleiter:in: Du bist als Teamleiter:in tätig und teilst beispielsweise die Schichten ein.

Wir unterstützen dich als Lokrangierführer:in gerne bei deinem Start bei der DB. Bereits bevor es losgeht, bekommst du eine feste Ansprechperson und Informationen, um deinen Arbeitsstart so schnell und einfach wie möglich zu gestalten. Ab deinem ersten Arbeitstag bieten wir dir zudem eine Vielzahl von Angeboten an, um dich bestmöglich zu unterstützen. Zum Beispiel:
 

• Für unsere Azubis bieten wir schon vor Ausbildungsbeginn eine Begrüßungsveranstaltung an, den "DB Welcome Day". Im Mittelpunkt steht dabei, andere Azubis kennenzulernen und einen ersten Einblick darin zu bekommen, was dich zum Ausbildungsbeginn erwartet. Den Erziehungsberechtigten bieten wir einen Elternabend an, um auf ihre Fragen und Wünsche einzugehen.
• Im Einstieg als bereits ausgebildete:r Lokrangierführer:in und im Quereinstieg steht dir bereits vor deinem Start unser DB-Willkommensportal zur Verfügung. Hier kannst du nach Lust und Laune stöbern und dich mit der DB-Welt vertraut machen.