Wie werde ich Zugverkehrssteuerer/Fahrdienstleiter bei der DB?

  • Dein Job als Zugverkehrssteuerer (w/m/d) bei der DB

    Per vergütetem Quereinstieg, attraktiver Ausbildung oder Einstieg als Fachkraft

So wirst du Zugverkehrssteuerer (w/m/d)

Auf dieser Seite findest du alle Informationen zum Berufsbild Zugverkehrssteuerer (w/m/d), kurz "ZVS" und ehemals "Fahrdienstleiter:in". Den Einstieg bei der DB findest du bei uns

Als bereits ausgebildeter Zugverkehrssteuerer (w/m/d) findest du deinen Job bei uns über folgende zwei alternative Wege:

Das machst du als Zugverkehrssteuerer (w/m/d) – Aufgaben und Tätigkeiten

Als Zugverkehrssteuerer (w/m/d) sorgst du dafür, dass Lokführer:innen und Lokrangierführer:innen ihre Zug- und Rangierfahrten sicher und pünktlich durchführen können. Du stellst dabei sicher, dass die Gleise frei sind und Signale sowie Weichen richtig eingestellt sind. Das machst du von Stellwerken oder einer regionalen Betriebszentrale aus. Von dort aus kannst du die Bahnanlagen überblicken, kontrollieren und steuern.

Folgende Stellwerksarten sind bei uns im Einsatz:

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Ende des Sliders

Ein Zugverkehrssteuerer erzählt: Das macht den Zugverkehrssteuerer-Beruf so attraktiv

Entdecke deinen künftigen Beruf im Video: Hakan gibt dir einen zugleich kurzen und tiefen Einblick in den Zugverkehrssteuerer-Beruf bei der DB.

Zugverkehrssteuerer Hakan

Hakan ist es wichtig, Verantwortung zu tragen, und er möchte immer die richtige Entscheidung treffen. Als Zugverkehrssteuerer kann er das: Er überwacht die Fahrwege und regelt den Zugverkehr, reagiert auf Störungen und stellt damit sicher, dass Fahrgäste sicher an ihr Ziel gelangen.

Dein Alltag: Arbeitszeiten, Arbeitsbedingungen und Perspektiven

Finde jetzt heraus, wie dein Job und deine Weiterentwicklungsmöglichkeiten als Zugverkehrssteuerer (w/m/d) bei der DB aussehen werden.

Zeitplan Icon Beispielhafter Alltag

06:00 – 06:05 Uhr: Übergabegespräch führen

  • Im Stellwerk – so heißt mein Arbeitsplatz – treffe ich auf die Kollegin, die ich ablöse. Wir führen ein Übergabegespräch, in dem sie mich auf Besonderheiten in ihrer Schicht hinweist. Das können zum Beispiel Störungen am Signal oder Baustellen am Gleis sein. Danach bin ich auf dem neuesten Stand.
  • Im Zugmeldebuch trage ich die Uhrzeit meines Dienstbeginns im Stellwerk ein und unterschreibe den Eintrag. So kann immer nachvollzogen werden, wer in welcher Schicht gearbeitet hat.

06:05 – 06:30 Uhr: Zugmeldebuch einsehen

  • Damit der Zugverkehr sicher abläuft, werden alle Züge von Stellwerk zu Stellwerk gemeldet. Das machen wir mit sogenannten Zugmeldungen. Dazu telefonieren wir mit den Zugverkehrssteuerern und Zugverkehrssteuerinnen in den anderen Stellwerken.
  • Der Wortlaut dieser Meldungen ist genau vorgeschrieben und wird im Zugmeldebuch schriftlich festgehalten. Das sind beispielweise die Abfahrtszeiten der Züge von benachbarten Bahnhöfen oder die Ankunfts- und Abfahrtszeit von Zügen in unserem Zuständigkeitsbereich. Alle Besonderheiten, von denen im Übergabegespräch die Rede war, müssen hier also auch stehen.

06:30 – 07:00 Uhr: Aufträge entgegennehmen

  • Ich informiere mich, ob für meinen Dienst besondere Informationen oder Hinweise vorliegen, die ich beachten muss. Die finde ich im Auftragsbuch. Hier schreiben die Vorgesetzten aber auch besondere Anweisungen hinein, die ich bearbeiten soll.

07:00 – 13:00 Uhr: Züge lenken

  • Die Zugverkehrssteuerung ist meine Hauptaufgabe als Zugverkehrssteuerer. Das bedeutet, ich lenke die Züge und sorge so dafür, dass sie genau zur richtigen Zeit die richtige Strecke befahren. Damit das klappt, müssen die Fahrstraßenelemente wie Weichen und Signale richtig gestellt sein.
  • Erst wenn ich mein Okay gebe, kann die Lokführerin oder der Lokführer losfahren. Dazu sitze ich im elektronischen Stellwerk vor bis zu acht Computerbildschirmen, auf denen die Züge, Gleise und Signale einer bestimmten Strecke zu sehen sind. Mithilfe von Maus und Tastatur lenke ich zusammen mit einem ausgebildeten Zugverkehrssteuerer von hier aus die Züge sicher durch das Bahnnetz.
  • Es gibt auch viele Kolleg:innen, die auf mechanischen, elektromechanischen oder Relaisstellwerken arbeiten und dort statt mit Computern die Weichen, Signale und Bahnübergänge mit Hebeln und Knöpfen bedienen.

Zwischendurch mache ich meine Mittagspause.

14:00 – 14:30 Uhr: Störungen im Bahnverkehr bearbeiten

  • Zu meinem Tagegeschäft gehört es auch, bei Störungen im Bahnverkehr einzugreifen. Techniker:innen beispielsweise, die aufgrund von Bauarbeiten eine Gleissperrung benötigen, rufen im Stellwerk an. Meine Aufgabe ist es, den betreffenden Gleisabschnitt zu sperren, damit die Bauarbeiten durchgeführt werden können.
  • Die genaue Stelle im Streckennetz, die aktuell gesperrt ist, markiere ich im Streckennetz mit einem Merker. So habe ich die Störung immer im Blick, wenn ich auf meine Bildschirme schaue, und weiß, wo ich aufpassen muss.

14:30 – 15:00 Uhr: E-Mails bearbeiten

  • Während meiner Schicht habe ich immer das E-Mail-Konto im Blick. Hier gehen neue Meldungen ein, beispielsweise über geänderte Fahrpläne für Züge oder die Ankündigung von Baustellen, die länger dauern. Die Fahrplanänderungen und Bauanweisungen sowie alle Besonderheiten dokumentiere ich im Computersystem. Die Betriebs- und Bauanweisungen, die schriftlich über die Abweichungen des Regelbetriebs informieren, hefte ich in einem Ordner ab.
  • Sobald meine nachfolgende Kollegin oder mein Kollege zum Dienst erscheint, führe ich mit ihr oder ihm das Übergabegespräch.

Danach habe ich Feierabend.

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Uhr Icon Arbeitszeiten
  • Der Betrieb ist in die drei Schichten Früh-, Spät- und Nachtschicht organisiert. Du wirst in diesen drei Schichten eingesetzt. Die Frühschicht beginnt um 6:00 Uhr, die Spätschicht um 14:00 Uhr und die Nachtschicht um 22:00 Uhr.
  • Die Wochenarbeit erfolgt in Wechselschicht. Das heißt: In welcher Schicht du unter der Woche arbeitest, kann von Tag zu Tag variieren. Der Wochenplan wird stets vier Wochen im Voraus erstellt.
  • Unsere Züge fahren auch an Feiertagen und am Wochenende. Wochenend- und Feiertagsarbeit gehören daher ebenso zum Beruf.
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Standort Pin Icon Arbeitsort

Als Zugverkehrssteuerer (w/m/d) arbeitest du in einem Stellwerk oder in einer Betriebszentrale.

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Netzwerk Icon Arbeitsumfeld

Du arbeitest ...

  • entweder an einem Alleinarbeitsplatz in einem mechanischen, elektromechanischen, elektronischen oder Relaisstellwerk,
  • in einem Büro mit 2 bis 4 Kolleg:innen in einem elektronischen Stellwerk vor Ort oder
  • in einem Großraumbüro in einem elektronischen Stellwerk in der Betriebszentrale.

Wir weisen dich auf einem heimatnahen Dienststellwerk möglichst in Wohnortnähe ein. Je nach Standort gibt es eine Kantine und gute Verkehrsverbindungen. Sofern du in der Nähe der bundesweit wenigen Betriebszentralen wohnst, kann es auch sein, dass du dort tätig wirst.

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Drei Pfeile Wege Icon Weiterentwicklung

Nach ein paar Jahren Berufserfahrung warten folgende Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten auf dich:

  • Betra-Bearbeiter:in: Du erarbeitest Betriebs- und Bauanweisungen (Betra) und kümmerst dich um den Fahrplan, wenn durch Baustellen Abweichungen vom regulären Fahrplan nötig sind.
  • Trainer:in Bahnbetrieb: Du gibst dein Fachwissen als Seminarleiter:in an andere Zugverkehrssteuerer (w/m/d) und Auszubildende weiter.
  • Bezirksleiter:in: Du leitest einen eigenen, dir zugeteilten Bereich mit den dazugehörigen Stellwerken und hast Verantwortung für ein Team.
  • Notfallmanager:in: Durch deine Weiterbildung wirst du Spezialist:in für die Steuerung von Notfallsituationen, z.B. agierst du als Ansprechpartner:in bei Unfällen vor Ort.
  • Disponent:in in der Betriebszentrale: Du hast ein Auge auf den kompletten Zugbetrieb. Dabei entscheidest du, welcher Zug Vorrang hat und wo überholt werden darf.
  • Trassenmanager:in im Bereich Vertrieb: Du erstellst Fahrpläne und kommunizierst mit Eisenbahnverkehrsunternehmen zu möglichen Fahrzeiten.
  • Betriebliche:r Infrastrukturdatenmanager:in: Du sammelst und bereitest die notwendigen Daten auf, um unsere Infrastrukturplanung voran zu treiben.


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"Ich mag, dass ich Verantwortung trage. Es gibt mir das Gefühl, dass das, was ich mache, auch wichtig ist."

Hakan, Zugverkehrssteuerer bei der DB

Ein Fahrdienstleiter steht am Spurplan eines Relaisstellwerkes

Interaktive Einblicke in den Beruf

Du sitzt gerade im WLAN und möchtest den Zugverkehrssteuerer-Beruf noch näher kennenlernen? Mit unserer db.jobs experience und Bahn360 erlebst du den Beruf hautnah und interaktiv.

db.jobs experience: Lern den Zugverkehrssteuerer-Beruf spielerisch kennen

In unserer virtuellen 3D-Welt kannst du dir einen Einblick in die Welt des Zugverkehrssteuerers (w/m/d) verschaffen!

db.jobs experience: Tauche ein in unsere Welt. Blick in die virtuelle 3D-Halle

Bahn360 – begleite eine Zugverkehrssteuerin virtuell!

Du möchtest wissen, wozu es Stellwerke gibt, wann welcher Zug fahren darf und mit wem du als Zugverkehrssteuerer (w/m/d) – ehemals "Fahrdienstleiter:in" – zusammenarbeiten wirst? Anne erklärt es dir in Bahn360!

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Profitiere von diesen Benefits als Zugverkehrssteuerer (w/m/d) bei der DB

Lerne deine vielfältigen attraktiven Benefits kennen, die dich bei uns als Zugverkehrssteuerer (w/m/d) erwarten.

"Die DB unterstützt mich in meiner persönlichen Weiterentwicklung. Man muss nur wollen. Ich habe nicht das Gefühl, gebremst zu werden. Und das Geld kommt immer pünktlich."

Adam, ehemaliger Auszubildender als Zugverkehrssteuerer und heute Leiter Betriebsbezirk in der Betriebszentrale Frankfurt am Main

PIC_Adam Evertz (Testimonial für Abiturientenprogramm Verkehr)

Häufig gestellte Fragen

Jobsuchende und Bewerber:innen stellen uns oftmals wiederkehrende Fragen zum Zugverkehrssteuerer-Beruf. In unseren FAQs findest du diese Fragen mitsamt Antwort.

Was ist der Unterschied zwischen "Fahrdienstleiter:in" und "Zugverkehrssteuerer (w/m/d)"?

"Zugverkehrssteuerer (w/m/d)" ist der neue Name für den Beruf "Fahrdienstleiter:in".

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Muss ich einen Eignungstest machen?

Da es sich beim Zugverkehrssteuerer (w/m/d) um einen sicherheitsrelevanten Beruf handelt, musst du notwendigerweise eine Eignungsuntersuchung durchlaufen und bestehen.

Ende des Expander-Inhaltes
Darf ich als Zugverkehrssteuerer eine Brille tragen? Was ist, wenn ich eine Rot-Grün-Schwäche habe?

Da ein Zugverkehrssteuerer (w/m/d) viel Verantwortung trägt, solltest du auf dem schlechteren Auge mindestens 50 % der Sehkraft erreichen. Außerdem ist die Farbtauglichkeit zwingend vorgeschrieben. Wir prüfen mit dir im Bewerbungsprozess individuell, ob deine Rot-Grün-Schwäche ein Ausschlusskriterium ist.

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Kann ich mit Diabetes Zugverkehrssteuerer (w/m/d) werden?

Eine Tätigkeit als Zugverkehrssteuerer (w/m/d) ist auch mit Diabetes nicht ausgeschlossen. Durch häufige Nachtdienste ist es allerdings schwierig, den insulinpflichtigen Diabetes (Typ 1) richtig einzustellen. Für Diabetiker:innen mit Typ 2 ohne Insulinbehandlung, bei denen der Diabetes erst in einem höheren Alter festgestellt wurde, ist die Übernahme einer Tätigkeit als Zugverkehrssteuerer (w/m/d) unbedenklich.

Bringe zu deiner Eignungsuntersuchung am besten die Befunde deiner behandelnden fachärztlichen Instanz sowie die Beipackzettel deiner Medikamente mit.

Ende des Expander-Inhaltes
Ich bin Epileptiker:in. Darf ich eine Ausbildung beginnen?

Die Erkrankung Epilepsie schließt die Ausübung einer Tätigkeit als Zugverkehrssteuerer (w/m/d) nicht grundsätzlich aus. Entscheidend ist hier die Ausprägung der Erkrankung. Im Rahmen des Einstellungsprozesses durchläufst du eine betriebsärztliche Eignungsuntersuchung. Durch diese Untersuchung stellen wir deine Tauglichkeit endgültig fest.

Ende des Expander-Inhaltes
Wie lange im Voraus bekomme ich meine Schichtpläne?

Du erhältst deine Schichtpläne 4 Wochen im Voraus für den nächsten Monat.

Ende des Expander-Inhaltes
Werde ich nur an einem Stellwerk eingesetzt oder an mehreren?

Nach abgeschlossener Ausbildung startest du als sogenannter "örtlicher Zusatzbedarf" und kannst somit auf mehreren Stellwerken der gleichen Stellwerksart eingesetzt werden. Dieser Einsatz erfolgt in der Regel wohnortnah.

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Bekomme ich ein Dienstfahrzeug, wenn ich in anderen Stellwerken eingesetzt werde?

Nein, es wird kein Dienstfahrzeug zur Verfügung gestellt. Du hast über die DB jedoch die Möglichkeit, dich mit einem Jobticket auszustatten.

Ende des Expander-Inhaltes
Bekomme ich eine Einweisung in die Stellwerktechnik, wenn ich sie vorher noch nicht angewendet habe?

Ja. Auf jedem dir noch unbekannten Stellwerk bekommst du eine örtliche Einweisung sowie eine örtliche Abnahme.

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Wie groß sind die Teams in der Regel?

Dies hängt von der Größe des Stellwerks ab. Die Teams können zwischen 20 bis 100 Kolleg:innen groß sein. Es gibt auch Stellwerke, in denen weniger Personal benötigt wird. In diesem Fall sind die Teams deutlich kleiner.

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Wie sind die Arbeitszeiten oder zukünftigen Schichten?

Die Schichten werden dir im Rahmen eines Schichtplans mitgeteilt. Als Zugverkehrssteuerer (w/m/d) arbeitest du nicht nur tagsüber, sondern auch nachts, an Wochenenden und auch an Feiertagen. Es wird bei den Plänen darauf geachtet, dass du entsprechende Ruhephasen und Ausgleichstage erhältst, an denen du dich entspannen kannst.

Ende des Expander-Inhaltes
Wie viel verdiene ich, wenn ich bereits x Jahre in dem Job gearbeitet habe?

Du wirst nach Tarifvertrag bezahlt. Bei uns hast du kontinuierlich die Möglichkeit, dich zu entwickeln und zunehmend mehr Verantwortung zu übernehmen.

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Unsere Events: Hole dir noch mehr Infos zum Beruf!

Du möchtest mehr über den Beruf des Zugverkehrssteuerers (w/m/d) erfahren und darüber hinaus weitere Informationen erhalten und Fragen stellen? Auf unseren Präsenz- und Online-Events kannst du dich mit uns austauschen!

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